Nacht in Flammen: Russlands größter Angriff auf Kyjiw fordert 15 Todesopfer und bringt erneut weltweites Schweigen
In der Nacht vom 16. auf den 17. Juni 2025 führte Russland einen beispiellosen Luftangriff auf die Ukraine durch: Über 440 Drohnen und 32 Raketen griffen die Stadt Kyjiw und andere Regionen an und machten dies zu einer der größten nächtlichen Operationen in der Geschichte des groß angelegten Krieges. Dies berichtet Upmp.news.
Laut Wolodymyr Selenskyj nahmen Shahed-Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen an den nächtlichen Angriffen teil. In der Hauptstadt gab es 27 Angriffsepisoden – Wohngebäude, Kindergärten, Schulen, Infrastruktur. Besonders betroffen war ein neunstöckiges Gebäude im Solomjanskyj-Bezirk – seine oberen Etagen wurden durch einen Raketenangriff zerstört.
Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben – 14 in Kyjiw und einer in Odessa, ein 62-jähriger US-Bürger wurde verletzt.
In der Hauptstadt wurden zwischen 99 und 156 Personen verletzt, verschiedene Quellen nennen folgende Zahlen: 99 (Reuters), 114 (Al Jazeera), 131 (CBS/AP), 156 (AP).
Dutzende Wohnungen wurden zerstört, Kindergärten, Schulen, das Eisenbahn- und Verkehrsnetz beschädigt.
Der Präsident bezeichnete den nächtlichen Angriff als „reinen Terror“ und machte auf die Untätigkeit des Westens aufmerksam, wobei er zur Unterstützung der Ukraine aufrief.
Kyjiw erklärte den 18. Juni zum Trauertag, und Rettungsteams – über 2.000 Personen mit Spezialausrüstung – wurden an den Einschlagsorten eingesetzt.
Russland setzt zunehmend auf Mehrkanalangriffe: Drohnen und Raketen, um unsere Luftverteidigungssysteme zu überlasten.
Diese Entscheidung fällt mit dem Beginn der russischen Sommeroffensive und dem gleichzeitigen Stopp des Friedensprozesses zusammen.
Vor dem Hintergrund des G7-Gipfels in Kanada steht Selenskyj vor einer ernsten Herausforderung: neue Hilfe zu sichern, während es in den USA Kontroversen über Trumps Position zur Wiederaufnahme Russlands in die G7 gibt.
Die ukrainische Luftverteidigung arbeitete effektiv und schoss Hunderte Ziele ab – darunter 175 Drohnen und 14 Raketen, die auf Kyjiw gerichtet waren.
Doch die Drohnen entwickeln sich weiter: sie fliegen in größeren Höhen, ändern ihre Flugbahnen – was eine Bedrohung für die Luftverteidigung darstellt. Angesichts dessen fordert die Ukraine den Westen auf, Systeme wie den European Sky Shield über ihrem Territorium zu stationieren.
Dieser nächtliche Angriff ist eine beunruhigende Illustration moderner Kriegsführung: serielle Angriffe auf Zivilisten, Ausnutzung technologischer „Lücken“ in der Luftverteidigung, Missachtung humanitärer Verantwortung. Doch jedes Fragment ist auch ein Beweis unserer Widerstandskraft. Die Ukraine braucht jetzt mehr denn je Unterstützung – nicht nur Waffen, sondern auch strategische Sicherheitsinfrastruktur. Wenn der Westen wirklich Frieden und Gerechtigkeit anstrebt – ist jetzt die Zeit für entschlossenes Handeln.
Dies ist nicht nur ein Angriff – es ist eine Herausforderung an unser Streben nach Leben und Freiheit. Diejenigen, die starben, schliefen friedlich in ihren eigenen Häusern. Dies ist ein Terrorakt, vorsätzlich und zugleich eine Demonstration des Schweigens der Welt angesichts seiner Folgen. Wir müssen aus dieser Nacht nicht beschämt, sondern gestärkt hervorgehen – bereit, uns zu verteidigen und eine Antwort auf die Aggression zu fordern.