Polnischer Minister fordert in Berlin schnellere Waffenlieferungen an die Ukraine
Szymon Szynkowski vel Sęk Tymon Markowski / MSZ / gov.pl

Polnischer Minister fordert in Berlin schnellere Waffenlieferungen an die Ukraine

Der Minister für EU-Angelegenheiten hat sich am Montag in Berlin u.a. mit dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius, sowie mit deutschen Parlamentariern getroffen. Die Priorität dieser Treffen sei eine stärkere Unterstützung für die Ukraine, „die heute für die europäische Sicherheit kämpft“, was „in unserem tief verstandenen Interesse ist“, sagte Szymon Szynkowski vel Sęk. Dies wird von Upmp.news unter Bezugnahme auf „Polskie Radio“ gemeldet.

„Das Ergebnis dieser polnischen Offensive der letzten Monate ist u.a. die Bildung einer Koalition, die Leopard-2-Panzer in die Ukraine schickt“, betonte er. „Wir überzeugen weiterhin unsere Partner und sammeln Deklarationen und bereits konkrete Fahrzeuge, Panzer in Polen, damit wir sie an die Ukraine übergeben können.“

Bei den Treffen am Montag habe er unter anderem dazu aufgerufen, die Übergabe von Ausrüstungen an die Ukraine so schnell wie möglich voranzutreiben.

Die Frage des EU-Beitritts der Ukraine

In den Gesprächen ging es nach Angaben des Ministers auch um die europäischen Bestrebungen der Ukraine. Mit seiner deutschen Amtskollegin, Anna Lührmann, habe vel Sęk darüber gesprochen „was wir tun können, damit die Ukraine der EU so bald wie möglich beitreten kann“. Ein Treffen der Europaminister im Format des Weimarer Dreiecks dazu sei ebenfalls geplant, teilte er mit.

Bei den Gesprächen in Berlin ging es auch um die europäische Politik, einschließlich der geplanten Tagung des Europäischen Rates im März und der Sanktionen gegen Russland. „Auf der europäischen Agenda steht auch die Frage, ob die Frist für die Einhaltung von Sanktionsbeschlüssen nicht von sechs Monaten auf ein Jahr verlängert werden sollte, wie von Polen gefordert“, so der Minister.

IAR/ps